Willingen

Neue Männer braucht das Land

Wachablösung im Hochsauerland: Ulrich Spindler übernimmt den Wohnmobilpark in Willingen von der Familie Stremme – und setzt sogleich seine Akzente: Moderne Stellplatztechnik, Online-Buchung und neue Parzellen stehen auf dem Programm.

Die neue Saison, sie bringt eine Vielzahl von Veränderungen mit sich. Neue TopPlätze gibt es reichlich, und auch auf den guten alten Bekannten tut sich einiges: Der Wohnmobilpark in Willingen im Hochsauerland steht seit wenigen Tagen unter neuer Leitung. Ulrich Spindler hat Manfred und Mirjana Stremme abgelöst. Ziemlich genau 16 Jahre lang hatte das Ehepaar den Stellplatz in dem beliebten Wintersportort im Hochsauerland geführt – jetzt war es genug.

„Ich hatte mich damals für das Thema Reisemobil-Stellplatz interessiert“, blickt Manfred Stremme zurück, „weil ich auch mal wieder mit normalen, netten Menschen zu tun haben wollte.“ Nicht nur mit der Kundschaft, mit der es ein Kriminaloberkommissar sonst so oft zu tun bekommt. „Ich habe seinerzeit schnell gemerkt, dass es sich bei Reisemobilisten meist um ältere, nette und entspannte Menschen handelt, die ihr Leben genießen wollen“ – das gilt jetzt auch für die langgedienten Gastgeber. Stremme und seine Frau ziehen sich nunmehr ins Privatleben zurück und wollen selbst mal wieder öfter auf Reisen gehen.

Der neue Besitzer des Wohnmobilparks Willingen ist ein guter “alter” Bekannter: Ulrich Spindler, Betreiber des nicht allzu weit entfernten Reisemobilhafens am Twistesee bei Bad Arolsen. Als Mann der Tat hat Spindler die ersten Arbeiten bereits erledigt. Das neue System zur Online-Buchung ist bereits installiert und funktioniert – die ersten Buchungen für die langen Reise-Wochenenden in diesem Frühjahr sind sogar schon da.

Damit gibt es ab sofort auch eine moderne Lösung für Anmeldung und Bezahlung, die es den Gästen erlaubt, diese Aufgabe selbstständig zu erledigen. Bargeldlos und ohne Rücksicht auf die Öffnungszeiten des Empfangshäuschens. Für die persönliche Gästeansprache sorgt Ulrichs Bruder Dirk, der ab dem 1. April vor Ort sein wird.

Der zweite Schritt könnte schon sehr schnell folgen. Die Baugenehmigung für eine deutliche Erweiterung des TopPlatzes liegt Spindler bereits vor. Architekt und Baufirmen sind angefragt, jetzt geht er daran, die entsprechenden Pläne auszuarbeiten. Ob es auch eigenständige Sanitäranlagen geben wird, das steht noch nicht ganz fest.

Denn in den nächsten Monaten sollen auch die Bauarbeiten am benachbarten Lagunenbad in die Endphase gehen. Der für etwa 50 Millionen Euro erneuerte Badetempel in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stellplaz könnte dann noch in diesem Jahr seine Pforten öffnen – und damit auch wieder seine Sanitäranlagen für die Gäste des Wohnmobilparks in Willingen: www.wohnmobilpark-willingen.de.