Stammgäste des Wohnmobil-Stellplatz in Steinhude können sich freuen. Die Arbeiten an der Erweiterung des Stellplatzes sind zwar noch nicht ganz abgeschlossen. Doch bereits jetzt kann der TopPlatz am Steinhuder Meer rund 20 Mobile mehr auf dem Gelände aufnehmen.
Ehrgeizig war der Zeitplan, gewiss. Doch unter dem Strich wäre alles bis Ostern 2024 erledigt gewesen. Wenn, ja wenn da nicht dieses Hochwasser im frühen Jahr gewesen wäre, das den Niedersachsen einen Strich durch ihre Pläne gemacht hätte. Zwar blieb der Wohnmobil-Stellplatz in Steinhude von Unwetterschäden verschont. Aber die für den Baußmaßnahmen eingeplanten Menschen und Maschinen mussten in den Überflutungsgebieten einspringen. Die Erweiterung des Stellplatzes ist bis Saisonbeginn nicht mehr ganz fertig geworden.
Freuen können sich die Wohnmobilisten trotzdem. Erstens über einen neuen, rund 150 Meter langen und bis zu zwei Meter hohen und mit Büschen und Bäumchen liebevoll bepflanzten Erdwall. Dieser schirmt das Gelände zur Kreis-Straße hin ab und sorgt dafür, dass die Gäste sich auf diesem Stellplatzteil richtig schön einkuscheln können.
Durch den Wall ist an dieser Stelle allerdings auch eine Handvoll Standplätze weggefallen. Dieser kleine Verlust lässt sich allerdings gut verschmerzen.
Denn zweitens schließt sich auf der anderen Seite des Geländes, mit schönem Blick auf die offenen Wiesen und Felder, ein neuer Übernachtungsbereich für gut 20 Mobile an. Besonders Naturliebhaber erfreuen sich an diesem grünen, in die Natur hinein gebauten Übernachtungsbereich. Sie genießen nämlich einen weiten Blick über freie Wiesen und Felder. Zumal die Störche ganz in der Nähe sehr fotogen zum Landeanflug ansetzen.
Insgesamt steigt damit die Kapazität des TopPlatzes auf 185 Mobile. Den Untergrund der bis zu zehn Meter langen Parzellen haben die Niedersachsen trotz des vielen Regens im Frühjahr gut präparieren können. Für die Installation der Stromsäulen oder den Ausbau des W-Lan-Netzes aber hat die Zeit leider nicht mehr ganz gereicht. Für Wohnmobilisten mit Solaranlage auf dem Dach könnte das sogar einen kleinen Vorteil bedeuten. Da viele ihrer Kollegen ohne Strom überhaupt nicht mehr glücklich werden, gibt es für sie hier eine Chance auf ein idyllisches Plätzchen. Bis es dann ab November 2024 mit dem Endausbau weiter geht.