Krauchenwies

Fürstlicher Park

Ehre, wem Ehre gebührt: Das Städtchen kann auf eine grosse Historie zurückblicken: Krauchenwies gehörte seit dem Jahre 1595 den Grafen von Hohenzollern-Sigmaringen; hier hatten die Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen ihren Sommersitz.

In den Jahren 1828/1829 ließ der Erbprinz und spätere Fürst Karl von Hohenzollern-Sigmaringen in der Nachbarschaft des frühklassizistischen Krauchenwieser Schlosses das neue Landhaus bauen. Als überzeugter Gestalter und Naturfreund ließ er rund um das Jagdhaus einen 61 Hektar grossen Fürstlichen Park nach Vorbild englischer Landschaftsparks anlegen.

Die ausgedehnte prachtvolle Parkanlage sollte das Idealbild einer Landschaft erlebbar machen. Dabei wurden verschiedene aus englischen Parks bekannte Gestaltungsprinzipien beachtet: offene Flächen, die den Blick auf das Fürstliche Schloss freigeben, helle Wiesen und liebliche Seenlandschaften mit Brücken wechseln sich ab mit Gruppen mächtiger, teilweise exotischer Bäume und waldigen Abschnitten mit Wegen entlang der Ablach. Das Sommerschloss mit dem fürstlichen Park war im 19. Jahrhundert Treffpunkt des Hochadels, der dort im Sommer Feste feierte, den Park mit Kutsche oder im Boot erkundete und sich mit Konzerten und Theateraufführungen verlustierte. Auch Kaiser Wilhelm I. war mit seiner Gattin immer wieder Gast im fürstlichen Park, wovon das Denkmal „Kaiserstuhl“ zeugt, eine steinerne Sitzbank mit dem Bildnis des Kaisers, das die Kaisergattin Augusta ihrem Gatten 1875 anlässlich eines ihrer Besuche gestiftet hat. Wer möchte, kann den Park heute auf eigene Faust oder im Rahmen einer 1,5 stündigen Führung besichtigen.Imfo: Gemeinde Krauchenwies, Telefon 0 75 76 – 97 20. Ausgangspunkt für die Tour ist natürlich der TopPlatz in Krauchenwies.