Lauchhammer: Der Kalte Hund lässt grüßen

Wenn am Samstag, 17. August 2024, auf dem Campingplatz am Grünewalder Lauch bei Lauchhammer in Brandenburg die Ostalgie-Party beginnt, kommt auch der Westbesuch auf seine Kosten. Die Küche des Lauchs zaubert lang vermisste Lieblingsgerichte auf den Tisch.

Der Grünewalder Lauch ist ein etwa 100 Hektar großer See am Ostrand des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft. Das künstlich angelegte Gewässer lockt mit einem schönen Rundweg, Textil- und FKK-Stränden, Hundestrand, Badebuchten und Spielplätzen sowie hervorragenden Möglichkeiten zum Wandern oder Radeln durch eine unberührte Wald-, Heide- und Moorlandschaften – und mit dem Themencamping, einem Camping & Wohnmobilhafen.

Dieser macht seinem Namen alle Ehre. Im Veranstaltungskalender reihen sich Events dicht an dicht. Die Ostalgie-Party am nächsten Samstag ist nur eine von vielen Höhepunkten. Los geht es im Biergarten um 18 Uhr mit einer unermüdlichen Zwei-Mann-Band. Passend zum Thema des Abends spielen sie natürlich die großen DDR-Hits von Puhdys bis Karat. Aber auch Songs von Gruppen wie Electra, die bei vielen im Westen nicht ganz so bekannt sind.

Zur Stärkung bereitet das Küchenkollektiv des Grünewalder Lauchs ein Buffet mit Suppe, Warm- und Kaltspeisen sowie Desserts und Kuchen aus DDR-Zeiten vor. Allen voran das legendäre Jägerschnitzel mit Nudeln und Tomatensosse. Nicht fehlen darf der nicht minder beliebte Schichtkohl, der andernorts auch Schichtkraut hieß und der sich bei näherem Hinsehen als naher Verwandter der Kohlroulade entpuppt. Und dann ist da auch natürlich noch die einstige Interpretation der Currywurst.

Dazu aber kommen auch gesamtdeutsche Gerichte aus Omas Kochbuch, die heute fast überall von den Speisekarten verschwunden sind: “Falscher Hase” etwa oder “Königsberger Klopse”. Die streng genommen genauso viel mit der DDR zu tun haben wie Rheinischer Sauerbraten oder Schäuferla aus Franken. Die aber hier immerhin noch ab und zu zu finden sind. Den “Kalten Hund” kennt man auch im Westen – der Kekskuchen überwand und überwindet alle Grenzen.

Mitten in einem unberührten Waldgebiet zu campen, übt nicht nur auf Genießer einen passionierte einen besonderen Reiz aus. Gerade auch Naturfreunde, Pilzsucher oder Wanderer finden hier ihr Revier. Angst vor dem immer wieder behaupteten Stellplatzmangel muss man am Lauch übrigens nicht haben. Erstens kann der großzügig parzellierte TopPlatz vor dem Campingplatz über 50 Mobile aufnehmen. Zweitens findet sich auf dem großen, ruhig gelegenen Parkplatz vor dem Stellplatz immer noch ein freies Plätzchen für die Nacht.